Ist die Bibel vertrauenswürdig?


Im folgenden Beitrag geht es um die Vertrauens - und somit Glaubwürdigkeit der Bibel. Wie wahrhaftig sind die Engel, Propheten und Überlieferer des Buches, das als Wort Gottes verehrt wird?

Lügen uns die Engel an?

„Aber in Bethel wohnte ein alter Prophet. Zu dem kam einer seiner Söhne und erzählte ihm alles, was der Mann Gottes an jenem Tag in Bethel getan hatte; [auch] die Worte, die er zum König geredet hatte, erzählten sie ihrem Vater. 12 Da sprach ihr Vater zu ihnen: »Welchen Weg ist er gegangen?« Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes, der von Juda gekommen war, eingeschlagen hatte. 13 Er aber sprach zu seinen Söhnen: »Sattelt mir den Esel!« Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt darauf; 14 und er ging dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer Terebinthe sitzen und sprach zu ihm: »Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist?« Er sprach: »Ich bin’s!« 15 Da sprach er zu ihm: »Komm mit mir heim und iß etwas!« 16 Er aber sprach: »Ich kann nicht umkehren und mit dir kommen; ich will auch mit dir weder Brot essen noch Wasser trinken an diesem Ort; 17 denn durch das Wort des Herrn ist zu mir gesagt worden: Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht auf dem gleichen Weg zurückkehren, auf dem du hingegangen bist!« 18 Aber jener sprach zu ihm: »Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat durch das Wort des Herrn zu mir geredet und gesagt: Führe ihn zurück in dein Haus, damit er Brot esse und Wasser trinke!« Er log es ihm aber vor. 19 Da kehrte er mit ihm um und aß in seinem Haus Brot und trank Wasser. 20 Als sie aber zu Tisch saßen, da kam das Wort des Herrn zu dem Propheten, der ihn zurückgeführt hatte,  21 und er rief dem Mann Gottes zu, der von Juda gekommen war, und sprach: »So spricht der Herr: Weil du dem Befehl des Herrn ungehorsam gewesen bist und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der Herr, dein Gott, geboten hat,  22 sondern umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an diesem Ort, von dem er dir sagte, du solltest weder Brot essen noch Wasser trinken, so soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen!« 23 Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, da sattelte er ihm, dem Propheten, den er zurückgeführt hatte, den Esel.  24 Als er nun fortging, da begegnete ihm auf dem Weg ein Löwe; der tötete ihn, und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Weg. Und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam. 25 Und siehe, als Leute vorbeigingen, da sahen sie den Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen, und sie kamen und sagten es in der Stadt, in welcher der alte Prophet wohnte. 26 Als nun der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, das hörte, sprach er: »Es ist der Mann Gottes, der dem Befehl des Herrn ungehorsam gewesen ist; darum hat ihn der Herr dem Löwen übergeben, der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das der Herr zu ihm geredet hat!« 27 Und er redete mit seinen Söhnen und sprach: »Sattelt mir den Esel!« Und als sie ihn gesattelt hatten, 28 da ging er hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen. 29 Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und führte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und zu begraben. 30 Und er legte dessen Leichnam in sein eigenes Grab, und sie klagten um ihn: »Ach, mein Bruder!« 31 Und als er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: »Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben worden ist, und legt meine Gebeine neben seine Gebeine. 32 Denn das Wort wird gewiß eintreffen, das er durch das Wort des Herrn ausgerufen hat gegen den Altar in Bethel und gegen alle Höhenheiligtümer, die in den Städten Samarias sind!« 33 Aber nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Weg, sondern er setzte wieder Höhenpriester aus dem gesamten Volk ein; wer Lust hatte, den weihte er, und der wurde Höhenpriester. 34 Und dies wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde, so daß es vernichtet und aus dem Land vertilgt werden mußte.” [1. Könige 13:11-34]

Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht! [Galater 1:8] „Und das ist nicht verwunderlich, denn der Satan selbst verkleidet sich als ein Engel des Lichts. Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken entsprechend sein.” [2. Korinther 11:14-15] „Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir ablassen soll.” [2. Korinther 12:7-8]

Lügen uns die Propheten an?

„Und sie blieben drei Jahre lang ruhig, und es gab keinen Krieg zwischen den Aramäern und Israel. 2 Im dritten Jahr aber zog Josaphata, der König von Juda, zum König von Israel hinab. 3 Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten: »Wißt ihr nicht, daß Ramot in Gilead uns gehört? Und wir sitzen still und entreißen es nicht der Hand des Königs von Aram?« 4 Und er sprach zu Josaphat: »Willst du mit mir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen?« Und Josaphat sprach zum König von Israel: »Ich will sein wie du, mein Volk soll sein wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde!« 5 Und Josaphat sprach zum König von Israel: »Befrage doch heute das Wort des Herrn!« 6 Da versammelte der König von Israel die Propheten, etwa 400 Mann, und sprach zu ihnen: »Soll ich nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder soll ich es lassen?« Sie sprachen: »Zieh hinauf, und der Herr wird sie in die Hand des Königs geben!« 7 Josaphat aber sprach: »Ist hier kein Prophet des Herrn mehr, den wir fragen könnten?« 8 Der König von Israel aber sprach zu Josaphat: »Es gibt noch einen Mann, durch den man den Herrn befragen kann; aber ich hasse ihn, denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern [nur] Böses: Micha, der Sohn Jimlas!« Josaphat aber antwortete: »Der König rede nicht so!« 9 Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: »Bring Micha, den Sohn Jimlas, rasch her!« 10 Und der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, saßen jeder auf seinem Thron, in königliche Gewänder gekleidet, auf dem Platz am Eingang des Tores von Samaria, und alle Propheten weissagten vor ihnen. 11 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der Herr: »Hiermit wirst du die Aramäer niederstoßen, bis du sie vernichtet hast!« 12 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Zieh hinauf nach Ramot in Gilead, und es wird dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben! 13 Der Bote aber, der hingegangen war, um Micha zu rufen, redete mit ihm und sprach: »Siehe, die Worte der Propheten verkünden einstimmig Gutes für den König; so laß nun dein Wort auch sein wie das Wort eines jeden von ihnen und rede Gutes!« 14 Micha aber sprach: »So wahr der Herr lebt, ich will reden, was mir der Herr sagen wird!« 15 Und als er zum König kam, sprach der König zu ihm: »Micha, sollen wir nach Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen?« Und er sprach zu ihm: »Zieh hinauf! Es soll dir gelingen, denn der Herr wird es in die Hand des Königs geben!« 16 Da sprach der König zu ihm: »Wie oft muß ich dich beschwören, daß du mir nichts als die Wahrheit sagen sollst im Namen des Herrn?« 17 Da sagte er: »Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben; und der Herr sprach: Diese haben keinen Herrn; ein jeder kehre wieder heim in Frieden!« 18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: »Habe ich dir nicht gesagt, daß er mir nichts Gutes weissagt, sondern [nur] Böses?« 19 [Micha] aber sprach: »Darum höre das Wort des Herrn! Ich sah den Herrn auf seinem Thron sitzen und das ganze Heer des Himmels bei ihm stehen, zu seiner Rechten und zu seiner Linken. 20 Und der Herr sprach: Wer will Ahab betören, daß er hinaufzieht und bei Ramot in Gilead fällt? Und einer sagte dies, der andere das. 21 Da trat ein Geist hervor und stellte sich vor den Herrn und sprach: Ich will ihn betören! Und der Herr sprach zu ihm: Womit? 22 Und er sprach: Ich will hingehen und ein Lügengeist sein im Mund aller seiner Propheten! Er sprach: »Du sollst ihn betören, und du wirst es auch ausführen! Geh hin und mache es so! 23 Und nun siehe, der Herr hat einen Lügengeist in den Mund aller dieser deiner Propheten gelegt; und der Herr hat Unheil über dich geredet!« 24 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und gab Micha einen Backenstreich und sagte: »Ist etwa der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden?« 25 Micha aber sprach: »Siehe, du wirst es sehen an dem Tag, an dem du in die innerste Kammer gehen wirst, um dich zu verbergen!« 26 Da sprach der König von Israel: »Nimm Micha und führe ihn wieder zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohn des Königs,  27 und sage: So spricht der König: Legt diesen in den Kerker und speist ihn mit Brot der Drangsal und mit Wasser der Drangsal, bis ich in Frieden wiederkomme!«  28 Micha aber sprach: Wenn du in Frieden wiederkommst, dann hat der Herr nicht durch mich geredet! Und dann sagte er: »Hört es, ihr Völker alle!«” [1. Könige 22:1-28]

„Und Elisa kam nach Damaskus. Da lag Benhadad, der König von Aram, krank. Und man sagte es ihm und sprach: »Der Mann Gottes ist hierher gekommen!« 8 Da sprach der König zu Hasael: »Nimm ein Geschenk mit dir und geh dem Mann Gottes entgegen und befrage den Herrn durch ihn und sprich: Werde ich von dieser Krankheit genesen?« 9 Und Hasael ging ihm entgegen und nahm ein Geschenk mit sich, allerlei Güter aus Damaskus, eine Last für 40 Kamele. Und als er kam, trat er vor ihn hin und sprach: »Dein Sohn Benhadad, der König von Aram, hat mich zu dir gesandt und läßt fragen: Werde ich von dieser Krankheit genesen?« 10 Elisa sprach zu ihm: »Geh hin und sage ihm: Du wirst gewiß genesen! Aber der Herr hat mir gezeigt, daß er gewiß sterben wird.« 11 Und [Elisa] richtete sein Angesicht auf ihn und starrte ihn unverwandt an, bis er sich schämte; und der Mann Gottes weinte. 12 Da sprach Hasael: »Warum weint mein Herr?« Und er sprach: »Weil ich weiß, was für Unheil du den Kindern Israels antun wirst! Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert töten und ihre Kindlein zerschmettern und die schwangeren Frauen aufschlitzen!« 13 Da sprach Hasael: »Was ist dein Knecht, der Hund, daß er so große Dinge tun sollte?« Elisa sprach: »Der Herr hat mir gezeigt, daß du König über Aram wirst!« 14 Und er ging von Elisa weg und kam zu seinem Herrn; der sprach zu ihm: »Was hat dir Elisa gesagt?« Er sprach: »Er sagte mir, du wirst gewiß genesen!« 15 Und es geschah am folgenden Tag, da nahm [Hasael] die Decke und tauchte sie ins Wasser und breitete sie über [Benhadads] Angesicht, so daß er starb. Und Hasael wurde König an seiner Stelle.” [2. Könige 8:1-15]

Lügen uns die Überlieferer an?

Die folgenden Prophezeiungen befinden sich nirgendwo in der Bibel:

Matthäus schreibt: „Als aber Herodes gestorben war, siehe, da erscheint ein Engel des Herrn dem Joseph in Ägypten im Traum 20 und spricht: »Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter zu dir und zieh in das Land Israel; denn die dem Kind nach dem Leben trachteten, sind gestorben!« 21 Da stand er auf, nahm das Kind und seine Mutter zu sich und ging in das Land Israel. 22 Als er aber hörte, daß Archelaus anstatt seines Vaters Herodes über Judäa regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und auf eine Anweisung hin, die er im Traum erhielt, zog er weg in das Gebiet Galiläash. 23 Und dort angekommen, ließ er sich in einer Stadt namens Nazareth nieder, damit erfüllt würde, was durch die Propheten gesagt ist, daß er ein Nazarener genannt werden wird.” [Matthäus 2:20-23]

„Er aber sagte zu ihnen: »Habt ihr nicht gelesen, was David tat, als er und seine Gefährten hungrig waren? 4 Wie er in das Haus Gottes hineinging und die Schaubrote aß, welche weder er noch seine Gefährten essen durften, sondern allein die Priester?  5 Oder habt ihr nicht im Gesetz gelesen, daß am Sabbat die Priester im Tempel den Sabbat entweihen und doch ohne Schuld sind?«” [Matthäus 12:3-5]

Paulus schreibt: „In allem habe ich euch gezeigt, daß man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen soll, eingedenk der Worte des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: »Geben ist glückseliger als Nehmen!«” [Apostelgeschichte 20:35]

„Deswegen ergriffen mich die Juden im Tempel und suchten mich umzubringen. 22 Aber da mir Hilfe von Gott zuteil wurde, so stehe ich fest bis zu diesem Tag und lege Zeugnis ab vor Kleinen und Großen und lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, daß es geschehen werde: 23 Nämlich, daß der Christus leiden müsse und daß er als der Erstling aus der Auferstehung der Toten Licht verkündigen werde dem Volk und auch den Heiden. 24 Als er aber dies zu seiner Verteidigung vorbrachte, sprach Festus mit lauter Stimme: »Paulus, du bist von Sinnen! Das viele Studieren bringt dich um den Verstand!«” [Apostelgeschichte 26:21-24]

„Wenn aber unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit beweist, was sollen wir sagen? Ist Gott etwa ungerecht, wenn er das Zorngericht verhängt? (Ich rede nach Menschenweise.) Das sei ferne! Wie könnte Gott sonst die Welt richten? Wenn nämlich die Wahrhaftigkeit Gottes durch meine Lüge überströmender wird zu seinem Ruhm, weshalb werde ich dann noch als Sünder gerichtet?” [Römer 3:5-7]

Beurteilung von Lügnern

„Herr, rette meine Seele von den Lügenmäulern, von den falschen Zungen!” [Psalmen 120:2] „Ein Zeuge der Wahrheit rettet Seelen; wer aber Lügen vorbringt, der ist ein Betrüger.” [Sprüche 14:25] „Er verlasse sich nicht auf Betrug, sonst wird er irregeführt; und Betrug wird seine Vergeltung sein.” [Hiob 15:31] „Wenn ein Fürst auf Lügenworte achtet, so werden alle seine Diener gottlos.” [Sprüche 29:12] „Das wird dein Los sein, dein Teil, das ich dir zumesse, spricht der Herr, weil du mich vergessen und auf Lügen vertraut hast.” [Jeremia 13:25] „Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner — ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.” [Offenbarung 21:8]

Ergebnis

Weder die Engel noch die Propheten noch die Überlieferer sind laut der Bibel vertrauenswürdig. Es mag sein, dass sie ab und zu auch wahre Inhalte vermittelten, doch kommen durch sie ebenso Lügen und Verfälschungen in Frage. Eine Schrift, die aus solch einem Personenkreis stammt, ist weder in weltlichen noch in religiösen Angelegenheiten verlässlich und als Glaubensbasis alleine ungeeignet.